US-Ziel­fahn­der jagen Ignatova

Was haben Jui­cy­Fields und One­Co­in gemeinsam?

Neu­es aus den Ver­ei­nig­ten Staa­ten: Kryp­to-Betrugs­queen Ruja Igna­to­va fin­det sich neu­er­dings auf der US-Ziel­fahn­der Lis­te unter den meist­ge­such­ten Per­so­nen welt­weit. Der durch ihr Betrugs­sys­tem One­Co­in ange­rich­te­te Scha­den soll sich auf rund vier Mil­li­ar­den Dol­lar belaufen.

Ähn­lich krass in jün­ge­rer Geschich­te der Fall der Can­na­bis-Far­mer von Jui­cy­Fields. Aller­dings kann bis­lang hier nur über die Scha­dens­hö­he spe­ku­liert wer­den. Von Mil­lio­nen bis Mil­li­ar­den ist die Rede. Die Inves­to­ren kom­men aus ganz Euro­pa, zudem aus Staa­ten Asi­ens, Nord- und Süd­ame­ri­kas, Aus­tra­li­en und Neu­see­land, so der schwe­di­sche Opfer-Anwalt Lars Olofs­son laut DW. Liest sich ganz wie bei One­Co­in. Olofs­son berei­tet der­zeit Kla­gen gegen die Initia­to­ren vor und geht von einem Gesamt­scha­den jen­seits der Mil­li­ar­den­gren­ze aus.

Die Idee, als Inves­tor in Can­na­bis­far­men mit­zu­ver­die­nen ist gut, die Umset­zung lei­det dum­mer­wei­se am Man­gel seriö­ser und lukra­ti­ver Ange­bo­te. Wir hat­ten das The­ma ja eben­falls schon ein­mal auf­ge­grif­fen und uns dabei aller­dings einer Emp­feh­lung ent­hal­ten. Das war gut so! Eigent­lich hat­ten wir dafür ja zwei Fir­men in’s Auge gefaßt – eine aus der Schweiz, eine aus Öster­reich, woll­ten bei­de jedoch erst ein­mal eine Wei­le beob­ach­ten. Schon kurz nach Abschluß unse­rer Recher­chen damals, haben die Eid­ge­nos­sen ihre Kon­di­tio­nen dras­tisch ver­än­dert, so dass wir sie nicht wei­ter auf der Lis­te hatten.

Blie­ben die Öster­rei­cher, wel­che nur all­zu­bald in’s Tru­deln gerie­ten. Der wöchent­li­che News­let­ter blieb aus. Erst schob man tech­ni­sche Pro­ble­me vor, dann  Unstim­mig­kei­ten mit Ban­ken, Pro­ble­me beim Bau der Gewächs­häu­ser und was noch so Alles. Eine Pha­se der Stil­le folg­te, dann in unre­gel­mä­ßi­gen Zeit­ab­stän­den wei­te­re Hin­hal­te­mails. Inzwi­schen ist die Inter­net­sei­te von MyFirst­Plant vom Netz genom­men, der News­let­ter gänz­lich gestorben.

Die Stif­tung Waren­test in Deutsch­land hat MFP auf ihre Warn­lis­te gesetzt, da sich deut­sche und öster­rei­chi­sche Auf­sichts­be­hör­den nicht dazu ent­schlie­ßen kön­nen, die Fir­ma gründ­lich unter die Lupe zu neh­men. Dubi­os auch, was der Kurier in Öster­reich dazu aus­ge­gra­ben hat: Staats­an­wäl­te spie­len den Fall herunter!

Und hier ein Über­blick und die Warn­lis­te der Stif­tung Waren­test zum Download

Deut­sche Wel­le (DW) und JuicyFields

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